"Be in love with your life. Every Minute of it" (Jad Karonae)
Nachdem wir unser Sightseeing in der Innenstadt nach einigen Tagen beendet hatten, hatten wir das Gefühl, dass wir etwas Pause brauchen. Also sind wir nach Mornington Peninsula gefahren. Das ist eine Bucht ca. 70 km südlich von Melbourne. Wir wussten vorher nicht, dass es sich hierbei um einen Urlaubsort handelt. Also hatten wir wundervolle Sandstrände und einen Ort mit allem was man zum Leben braucht. Das aller aller aller beste war, dass wir eine Woche lang einen super schönen Platz zum schlafen gefunden haben. Da wir unser ganzes Geld nicht für Campingplätze ausgeben wollen, sind wir ja immer nach Plätzen, an denen wir schlafen, also wild campen können. Das ist in Australien nicht erlaubt und die Ranger kassieren ordentlich ab WENN sie einen erwischen. Aber unser Plätzchen war sicher. Und direkt am Meer. Jeden morgen sind wir mit dem Blick auf das Meer aufgewacht. Das Meer war ganz ruhig, es gab keine Welle. Morgens zwischen 8 und 9 Uhr kamen reiten an uns vorbei und sind durch´s Meer und am Strand geritten. Da es richtig heiß war, ungefähr 43 grad, und morgens auch schon 30 grad hatte, konnten wir meistens gar nicht länger als 8 Uhr schlafen, weil sich das Auto so aufgeheizt hatte. Also sind wir jeden morgen, noch vor dem Frühstück im Meer schwimmen gegangen. Am Strand gab es kostenlose Duschen, zwar kalt, aber nach dem baden im Meer kamen die einem auch warm vor. Nach unserer wohlverdienten Dusche haben wir also am Strand gefrühstückt und haben bis mittags am Strand relaxt. Dann wurde es aber gegen 12 wirklich zu heiß und wir haben uns für 1 bis 2 Stunden in dem Ortsansässigen Einkaufszentrum aufgehalten. An den Stränden stehen hier kleine Hütten, an denen die Anwohner ihr Strand-Equipment eingesperrt haben. Die Hütten sind bunt angemalt und sehen wirklich toll aus. Abends konnten wir die schönsten Sonnenuntergänge beobachten und haben uns an dem einen oder anderen Tag ein BBQ am Strand gegönnt. Essen konnte man wirklich nur morgens und abends, es war einfach zu heiß. An einem Tag haben wir Andrew und seine Kids und Milow kennen gelernt. Milow war ein brauner Labrador, war ja klar das wir mit ihm Kontakt kamen. Der Besitzer von Milow, Andrew, war super nett und total aufgeschlossen und bat uns an, mit zu ihm zu kommen und zu duschen, frühstücken und unsere Wäsche zu waschen. Dummerweise hatten wir zwei Tage vorher unsere gesamte Wäsche gewaschen und am Strand getrocknet (ein bisschen peinlich war das am Strand trocknen der Wäsche schon, aber wir haben beschlossen dadrüber zu stehen) aber über die Dusche haben wir uns sehr gefreut. Seine 3 Mädchen waren zuckersüß und fanden es ganz toll, dass wir bei denen zu Hause waren. Und für uns war es wirklich mal entspannt, sich nicht wegen einer warmen Dusche auf einen Campingplatz schleichen zu müssen, abzuwarten bis jemand kommt und die Duschen für sich aufschließt und sich dann schnell mit hineinzuschmuggeln (die Duschen auf den meisten Campingplätzen sind nämlich abgeschlossen und nur als zahlender Gast bekommt man einen Schlüssel).
Aber wir haben uns richtig schön entspannt und diese Woche war wie Urlaub vom Urlaub für uns.