Als
wir auf der Great Ocean Road fuhren machten wir Halt in einem kleinen Dorf um
Lebensmittel zu besorgen. Als wir uns gerade auf die Weiterfahrt machen wollten
sahen wir einen herrenlosen Hund. Nach langem Überreden hat Benni dann doch
angehalten. Da weit und breit kein Mensch zu sehen war fühlte ich mich für
diesen Hund verantwortlich. Er war so zutraulich und verschmust, dass uns
ziemlich schnell bewusst war, dass dieser Hund entweder von zu Hause
weggelaufen sein musste oder ausgesetzt wurde. Glücklicher Weise hatte sie an
ihrem Halsband eine Telefonnumer (und ihren Namen, sodass wir wussten das sie
Frieda heißt). Natürlich haben wir versucht jemanden unter dieser Nummer zu
erreichen. Nach 5 Anrufen meldete sich endlich jemand. Das war allerdings nicht
der Besitzer von Frieda, sondern irgendeine Vermittlungsstelle aus Adelaide,
die uns aber versicherte den Besitzer ausfindig zu machen und sich dann bei uns
melden würde, wann das sein würde wusste sie aber auch nicht. Und dann saßen
wir da mit Frieda. Wir haben sie mit unserem Wasser versorgt und waren schon
etwas erschrocken als sie einen Liter Wasser verschlang. Benni hat dann
beschlossen Hundefutter zu kaufen, da sie so viel Wasser getrunken hatte und
wir nicht wussten wie lange sie nun schon alleine war. Frieda hat das Futter
fast ohne kauen runter geschluckt. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben sich
dann endlich die Besitzer bei uns gemeldet. Wir haben uns dann bei deren Haus
getroffen, was gar nicht mal so weit entfernt war. Als wir den Besitzer kennengelernt
hatten waren wir wirklich beruhigt. Ein ganz anständiger Mann der wirklich froh
war, dass wir ihm seine Hündin wiedergebracht hatten. Wie Frieda nun
ausgebüchst ist, oder ob sie jemand rausgelassen hat konnten wir nicht klären.
Frieda´s Herrchen hat uns einen sehr hohen Finderlohn gegeben, den wir gar
nicht annehmen wollten, er uns aber nicht ohne hätte weiter fahren lassen.
Das
war unser Happy End. Glücklich darüber, dass wir uns keine Gedanken über das
Wohl dieses Hundes, der innerhalb weniger Stunden unsere Herzen erobert hat,
machen mussten.