Es war wieder Zeit
für uns weiter zu reisen. Wir haben beschlossen einen kleinen Umweg und zwar über
die Alpen nach Canberra zu reisen. Unser erster Stop war allerdings noch an der
Küste am Lakes Entrance. Lakes Entrance erinnert ein bisschen an Sylt und hat
uns ein wenig heimisch fühlen lassen. Wir haben eine Stelle abseits vom Highway
gefunden, an der wir unseren Pajero mal wieder richtig ausgelebt haben und
4wheel driven waren. Ansonsten haben wir uns eigentlich nur am Meer entspannt
und durch Zufall einen super kostenlosen Campingplatz mit Trinkwassergefunden,
an dem wir als allererstes unsere Wassercontainer auffüllen konnten. So langsam
haben wir uns daran gewöhnt, an öffentlichen Duschen kalt zu duschen, das
Geschirr nicht unter fließend Wasser, sondern in einer Schüssel abzuwaschen,
sich die Zähne vor allen anderen Menschen zu putzen und und und, eben das Leben
eines Reisenden zu leben.
Dienstag, 28. Januar 2014
Sonntag, 26. Januar 2014
Australia Day - wie man in Australien den Nationalfeiertag feiert
Die Australia drehen wirklich völlig durch, wenn es auf den 26.01. zu geht. Am 26. Januar ist Australia Day, der gefeiert wird, um an den 26. Januar 1788 zu erinnern, an dem Kapitän Arthur Phillip die britische Flagge vor der Küste Sydney hisste und die Europäer zum ersten Mal einen Fuß auf australischen Boden setzten. Bis heute ist dies ein Grund für die Australier zu feiern. Es handelt sich hierbei nicht nur um einen Feiertag, nein es werden große Geschütze aufgefahren. Der australische Nationalfeiertag ist ein Tag wie kein anderer. Vormittags wird nach einer Rede von Politikern die australische Flagge gehisst, danach wird von von allen Australiern die Nationalhymne gesungen (die übrigens viel schöner klingt als die Deutsche) und dann folgt die spektakuläre Parade.
Die Parade führte zu einem Park, wo Buden mit verschiedenem Essen aufgebaut waren (natürlich viel zu hohe Preise) und ein Streichelzoo für Kinder und verschieden Spiele aufgebaut waren.
Das Highlight war aber der Abend dieses besonderen Tages. Hierfür sind wir zu den Docklands gefahren (so etwas wie die Hafen City) um das Feuerwerk zu bestaunen. Es war eine Bühne aufgebaut und ein DJ spielte Musik, es wurde getanzt und getrunken. Um 22 Uhr gab es dann das große Feuerwerk. Es war größer und spektakulärer. Untermalen mit passender Musik konnten wir 20 Minuten ein großartiges Feuerwerk bestaunen.
Freitag, 24. Januar 2014
Leben im Zirkus
Da wir Lisa und Ronald wieder getroffen hatten, haben wir einige Zeit miteinander verbracht. Nachdem wir zu viert drei Nächte in einem Park geschlafen haben, hat Ronni eine Arbeit in einem Zirkus, zum Zelt auf- und abbauen bekommen. Der Zirkus war 40 km außerhalb der Stadt. Die Besitzer hatten uns allen angeboten einige Nächte bei denen zu schlafen. Der absolute Luxus für uns war, dass wir laufend Strom hatten (somit gab es dauerhaft Tee und Toast, die Zahnbürste und alle anderen Elektrogeräte konnten pausenlos aufgeladen werden. Außerdem gab es eine WARME Dusche... wirklich Luxus pur. Am zweiten Tag, gab es auch Arbeit für Benni und auch er half mit. dass Zirkuszelt aufzubauen und hat uns nochmal eine Tankfüllung verdient. Es war mal richtig entspannt auszuschlafen und nicht in der Sorge zu sein, von einem Ranger erwischt zu werden und eine dicke Geldstrafe zu zahlen.
Irgendwie haben wir uns wirklich gut mit den Artisten verstanden und haben alle 4 eine Freikarte bekommen. Das war wirklich ein großes Geschenk, der Eintrittspreis liegt nämlich bei 40,- Dollar pro Person. Der Zirkus ist nämlich der 10. beste Zirkus der Welt.
An meinem Geburtstag haben wir dann beschlossen in die Vorstellung zu gehen. Irgendwie haben die Artisten raus bekommen das mein Geburtstag war. Und ich wurde in die Clownshow mit eingebaut. In dem Moment war es wirklich peinlich für mich, aber irgendwie auch lustig und rückblickend war es einfach nur toll.
Die Vorstellung war unglaublich. Wir waren noch nie in einer so spektakulären Show. Am Abend waren wir noch bei einer Artisten im Wohnwagen und haben mit Bier und Wein aus meinem Geburtstag herausgefeiert.
Freitag, 17. Januar 2014
Gone to the Beach
"Be in love with your life. Every Minute of it" (Jad Karonae)
Nachdem wir unser Sightseeing in der Innenstadt nach einigen Tagen beendet hatten, hatten wir das Gefühl, dass wir etwas Pause brauchen. Also sind wir nach Mornington Peninsula gefahren. Das ist eine Bucht ca. 70 km südlich von Melbourne. Wir wussten vorher nicht, dass es sich hierbei um einen Urlaubsort handelt. Also hatten wir wundervolle Sandstrände und einen Ort mit allem was man zum Leben braucht. Das aller aller aller beste war, dass wir eine Woche lang einen super schönen Platz zum schlafen gefunden haben. Da wir unser ganzes Geld nicht für Campingplätze ausgeben wollen, sind wir ja immer nach Plätzen, an denen wir schlafen, also wild campen können. Das ist in Australien nicht erlaubt und die Ranger kassieren ordentlich ab WENN sie einen erwischen. Aber unser Plätzchen war sicher. Und direkt am Meer. Jeden morgen sind wir mit dem Blick auf das Meer aufgewacht. Das Meer war ganz ruhig, es gab keine Welle. Morgens zwischen 8 und 9 Uhr kamen reiten an uns vorbei und sind durch´s Meer und am Strand geritten. Da es richtig heiß war, ungefähr 43 grad, und morgens auch schon 30 grad hatte, konnten wir meistens gar nicht länger als 8 Uhr schlafen, weil sich das Auto so aufgeheizt hatte. Also sind wir jeden morgen, noch vor dem Frühstück im Meer schwimmen gegangen. Am Strand gab es kostenlose Duschen, zwar kalt, aber nach dem baden im Meer kamen die einem auch warm vor. Nach unserer wohlverdienten Dusche haben wir also am Strand gefrühstückt und haben bis mittags am Strand relaxt. Dann wurde es aber gegen 12 wirklich zu heiß und wir haben uns für 1 bis 2 Stunden in dem Ortsansässigen Einkaufszentrum aufgehalten. An den Stränden stehen hier kleine Hütten, an denen die Anwohner ihr Strand-Equipment eingesperrt haben. Die Hütten sind bunt angemalt und sehen wirklich toll aus. Abends konnten wir die schönsten Sonnenuntergänge beobachten und haben uns an dem einen oder anderen Tag ein BBQ am Strand gegönnt. Essen konnte man wirklich nur morgens und abends, es war einfach zu heiß. An einem Tag haben wir Andrew und seine Kids und Milow kennen gelernt. Milow war ein brauner Labrador, war ja klar das wir mit ihm Kontakt kamen. Der Besitzer von Milow, Andrew, war super nett und total aufgeschlossen und bat uns an, mit zu ihm zu kommen und zu duschen, frühstücken und unsere Wäsche zu waschen. Dummerweise hatten wir zwei Tage vorher unsere gesamte Wäsche gewaschen und am Strand getrocknet (ein bisschen peinlich war das am Strand trocknen der Wäsche schon, aber wir haben beschlossen dadrüber zu stehen) aber über die Dusche haben wir uns sehr gefreut. Seine 3 Mädchen waren zuckersüß und fanden es ganz toll, dass wir bei denen zu Hause waren. Und für uns war es wirklich mal entspannt, sich nicht wegen einer warmen Dusche auf einen Campingplatz schleichen zu müssen, abzuwarten bis jemand kommt und die Duschen für sich aufschließt und sich dann schnell mit hineinzuschmuggeln (die Duschen auf den meisten Campingplätzen sind nämlich abgeschlossen und nur als zahlender Gast bekommt man einen Schlüssel).
Aber wir haben uns richtig schön entspannt und diese Woche war wie Urlaub vom Urlaub für uns.
Freitag, 10. Januar 2014
We love Melbourne
Melbourne strahlt Leben und Leichtigkeit aus. Und genauso ist es hier auch. Melbourne ist eine extrem große und zu beginn unübersichtlich Stadt. Doch nach 2 Tagen haben auch wir uns hier zurecht gefunden. Wir haben durch Zufall einen kostenlosen Parkplatz gefunden, der nur 1 km von dem Stadtzentrum entfernt liegt. Hier haben wir also immer unser Auto geparkt und sind zu Fuß in die City marschiert. Das war wirklich Glück, denn die Parkhäuser liegen hier bei ca. 4 Dollar pro Stunde. Durch Melbourne fahren Trams. Als Hamburger kannten wir sowas nicht und es war ein absolutes Highlight für uns mit einer solchen Tram zu fahren. Durch die Stadt fährt der City Circle, eine kostenlose Tram, mit der wir uns hier fort bewegt haben.
Wir haben zufällig im Botanischen Garten mitbekommen, dass eine Open Air Kino Vorstellung lief. Irgendwie kamen wir mit dem Veranstalter ins Gespräch, weil er unsere Schuhe so toll fand. Nach einem kurzen Smalltalk lud er uns zu seiner Vorstellung ein. Wir beide waren noch nie im Open-Air Kino und haben es ziemlich genossen!!!
Die Stadt ist so charakteristisch und hat noch richtig alte Gebäude. Ich will euch gar nicht mit irgendwelchen Geschichten über die verschiedenen Gebäude langweilen, darum gibt es in diesem Blogeintrag mehr Bilder als Text.
Parlament |
State Library |
Queens Victoria Market |
Hauptbahnhof |
bunt bemalte Straßenwände |
Public Viewing |
Australian Open |
Wir haben zufällig im Botanischen Garten mitbekommen, dass eine Open Air Kino Vorstellung lief. Irgendwie kamen wir mit dem Veranstalter ins Gespräch, weil er unsere Schuhe so toll fand. Nach einem kurzen Smalltalk lud er uns zu seiner Vorstellung ein. Wir beide waren noch nie im Open-Air Kino und haben es ziemlich genossen!!!
Da wir jetzt "auf der Straße" leben haben wir leider nicht mehr so oft gutes Internet und die Zeit ist oft begrenzt. Darum fallen die Blogeinträge erstmal kürzer aus. Ich werde mir aber Mühe geben, sobald wir besseres Internet zu haben, die zukünftigen Blogeinträge wieder ausführlicher zu schreiben.
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