... wo die Kombination aus Geschichte und Kultur gemeinsam eine einzigartige Architektur und einen lebhaften Geist schaffen.
Heute waren wir also nochmal in der wunderschönen kleinen
Hafenstadt Fremantle und haben die Stadt besichtigt. Wir sind kreuz und quer
durch das Labyrinth der Straßen von der Stadt geschlendert. Fremantle gilt
weltweit als besterhaltenes Beispiel einer Hafenstadt aus dem 19. Jahrhundert.
Die alten Bauwerke strahlen den Glanz der Kolonialzeiten aus und lassen einen
träumen. Also haben wir etwas gemacht, was wir uns hier bisher noch gar nicht
geleistet und gegönnt haben: Wir sind essen gegangen. Es war so wunderschön in
dieser einzigartigen Stadt inne zuhalten und zu genießen.
Nach unserer Stärkung sind wir weiter gezogen und haben das
Round House, das älteste erhaltene Gebäude von Western Australia besichtigt.
Früher (1830) war es ein Gefängnis mit 8 Zellen. Es bewies sich aber nach
kürzester Zeit als zu klein, darum wurde 1850 ein neues Gefängnis (von
Sträflingen) erbaut (Fremantle Prison) und wurde bis 1991 benutzt. Das
Gefängnis kann man heutzutage besichtigen, haben wir auch gemacht, aber nur den
kostenlosen Bereich. Eine geführte Tour mit wahren Geschichten über die Gefangenen
und Malereien an der Wand klingen wirklich interessant, aber der Eintrittspreis
war zu hoch, darum haben wir "nur" den freien Bereich besichtigt, der
auch wirklich beeindruckend ist!
Eine deutsche Begegnung hatten wir heute auf dem Round House.
Wir haben ein älteres deutsches Pärchen (Rentner vom Bodensee) miteinander
sprechen gehört und haben sie (natürlich) angesprochen. Wir haben uns wirklich
nett unterhalten und gegenseitig ausgetauscht. Uns hat eine deutsche Frau von
der Touristen Information gehört und sich in das Gespräch mit eingebracht. Das
war so genial. Die Frau (Heidi) lebt in Perth und arbeitet im Touristen Center.
Sie hat uns richtige gute Tipps gegeben, was wir uns noch alles angucken sollen
und auch einiges über die Geschichte von Fremantle erzählt. Es war so spannend
und für uns kostenlos und ganz privat. Von dem Round House gibt es zwei Inseln
die man gut sehen kann: Garden Island und Carnac Island. Die Geschichte der
zweiten Insel ist irgendwie voll Australien: Man kann (bzw. sollte) die Insel
nicht mehr betreten, weil sie voll von der Tiger Snake, einer der
gefährlichsten Schlangen ist. Heidi hat uns auch erzählt, wieso die Schlagen
auf dieser Insel sind und warum sie sich so schnell vermehren konnten.
Wir
sind dann in das Maritime Museum gegangen und konnten ein bisschen mehr in die
Geschichte von Fremantle schnuppern, das Museum war kostenlos, so wie viele
Museen in Australien. Das sollte man definitiv in Deutschland auch so machen,
ich wette, es würden viel mehr Menschen ins Museum gehen und sich für die
Geschichte interessieren. Man kann einfach so oft hin gehen wie man will und
muss nicht alles auf einmal mitnehmen.
In
einem zweiten Maritimen Museum in Fremantle, das allerdings Eintritt kostet,
kann man ein U-Boot von Innen besichtigen. Das haben wir uns allerdings für ein
ander mal aufbewahrt.
Wir
sind am Jachthafen spazieren gegangen und haben uns am Fishing Boat Harbour
ausgeruht.
Am Ende
unseres Ausfluges sind wir noch zu den Terminals der Fähren gegangen und haben
uns für morgen zwei Tickets nach Rottnest Island gekauft. Wirklich teuer, pro
Ticket 90 Dollar, aber diese Insel soll so schön sein, dass wir das auf
jedenfall auf unserem Abenteuer mitnehmen wollen. Wir haben uns für morgen von
unserem neuen "Housemate" Ron und Benni`s Arbeistkollegen
"Sebastián aus Frankreich" Fahrräder ausgeliehen die wir mitnehmen
und die Insel auf dem Drahtesel erkunden werden.
Wenn man den Charme alter Städte liebt, sollte man definitiv nach Fremantle und diesen alten Charakter, den diese Stadt ausstrahlt fühlen!