Samstag, 12. Oktober 2013

Die lebendige Hafenstadt Fremantle

... wo die Kombination aus Geschichte und Kultur gemeinsam eine einzigartige Architektur und einen lebhaften Geist schaffen. 









Heute waren wir also nochmal in der wunderschönen kleinen Hafenstadt Fremantle und haben die Stadt besichtigt. Wir sind kreuz und quer durch das Labyrinth der Straßen von der Stadt geschlendert. Fremantle gilt weltweit als besterhaltenes Beispiel einer Hafenstadt aus dem 19. Jahrhundert. Die alten Bauwerke strahlen den Glanz der Kolonialzeiten aus und lassen einen träumen. Also haben wir etwas gemacht, was wir uns hier bisher noch gar nicht geleistet und gegönnt haben: Wir sind essen gegangen. Es war so wunderschön in dieser einzigartigen Stadt inne zuhalten und zu genießen. 





Nach unserer Stärkung sind wir weiter gezogen und haben das Round House, das älteste erhaltene Gebäude von Western Australia besichtigt. Früher (1830) war es ein Gefängnis mit 8 Zellen. Es bewies sich aber nach kürzester Zeit als zu klein, darum wurde 1850 ein neues Gefängnis (von Sträflingen) erbaut (Fremantle Prison) und wurde bis 1991 benutzt. Das Gefängnis kann man heutzutage besichtigen, haben wir auch gemacht, aber nur den kostenlosen Bereich. Eine geführte Tour mit wahren Geschichten über die Gefangenen und Malereien an der Wand klingen wirklich interessant, aber der Eintrittspreis war zu hoch, darum haben wir "nur" den freien Bereich besichtigt, der auch wirklich beeindruckend ist!


 Eine deutsche Begegnung hatten wir heute auf dem Round House. Wir haben ein älteres deutsches Pärchen (Rentner vom Bodensee) miteinander sprechen gehört und haben sie (natürlich) angesprochen. Wir haben uns wirklich nett unterhalten und gegenseitig ausgetauscht. Uns hat eine deutsche Frau von der Touristen Information gehört und sich in das Gespräch mit eingebracht. Das war so genial. Die Frau (Heidi) lebt in Perth und arbeitet im Touristen Center. Sie hat uns richtige gute Tipps gegeben, was wir uns noch alles angucken sollen und auch einiges über die Geschichte von Fremantle erzählt. Es war so spannend und für uns kostenlos und ganz privat. Von dem Round House gibt es zwei Inseln die man gut sehen kann: Garden Island und Carnac Island. Die Geschichte der zweiten Insel ist irgendwie voll Australien: Man kann (bzw. sollte) die Insel nicht mehr betreten, weil sie voll von der Tiger Snake, einer der gefährlichsten Schlangen ist. Heidi hat uns auch erzählt, wieso die Schlagen auf dieser Insel sind und warum sie sich so schnell vermehren konnten. 

Wir sind dann in das Maritime Museum gegangen und konnten ein bisschen mehr in die Geschichte von Fremantle schnuppern, das Museum war kostenlos, so wie viele Museen in Australien. Das sollte man definitiv in Deutschland auch so machen, ich wette, es würden viel mehr Menschen ins Museum gehen und sich für die Geschichte interessieren. Man kann einfach so oft hin gehen wie man will und muss nicht alles auf einmal mitnehmen. 

In einem zweiten Maritimen Museum in Fremantle, das allerdings Eintritt kostet, kann man ein U-Boot von Innen besichtigen. Das haben wir uns allerdings für ein ander mal aufbewahrt. 


Wir sind am Jachthafen spazieren gegangen und haben uns am Fishing Boat Harbour ausgeruht.








Am Ende unseres Ausfluges sind wir noch zu den Terminals der Fähren gegangen und haben uns für morgen zwei Tickets nach Rottnest Island gekauft. Wirklich teuer, pro Ticket 90 Dollar, aber diese Insel soll so schön sein, dass wir das auf jedenfall auf unserem Abenteuer mitnehmen wollen. Wir haben uns für morgen von unserem neuen "Housemate" Ron und Benni`s Arbeistkollegen "Sebastián aus Frankreich" Fahrräder ausgeliehen die wir mitnehmen und die Insel auf dem Drahtesel erkunden werden.






Wenn man den Charme alter Städte liebt, sollte man definitiv nach Fremantle und diesen alten Charakter, den diese Stadt ausstrahlt fühlen!