Montag, 19. August 2013

Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente in denen man spürt, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist!

Und wir spüren, dass wir hier richtig sind. Am richtigen Ort. Zur richtigen Zeit. In Australien!






Dieses Wochenende haben wir bei Alex und seinem Bruder übernachtet. Auch ihn haben wir über Couchsurfing kennen gelernt. Bei stammen aus dem Iran und sind vor 5 Jahren nach Australien ausgewandert. Sie wohnen in Rockingham, dass ist südlich von Perth und haben uns an dem Wochenende die Stadt gezeigt. Diese beiden Brüder haben uns wie Könige behandelt. Rund um die Uhr wurden wir mit den leckersten Köstlichkeiten bekocht und wir durften keinesfalls helfen. 
Rockingham war wirklich schön, der Nationalpark den wir besucht haben auch, aber die Gastfreundschaft die wir hier erfahren durften war noch viel schöner. 












Freitag, 16. August 2013

Jobsuche, Sharehouse

Die Jobsuche:

Es stimmt - Australien ist überlaufen von Backpackern... und auch in Perth findet man einige. Der Grund, warum wir in Perth unsere Reise begonnen haben war, dass wir unsere Jobchancen erhöhen wollten, indem wir im Westen australiens beginnen, da die meisten Backpacker an der Ostküste sind. Doch auch hier konkuriert man mit anderen Backpackern.

Aber wir haben gemerkt, wenn man offen ist, auf die Leute zu geht, Hartnäckigkeit beweist, niemals aufgibt und sich immer wieder überwindet, wird man auch erfolgreich. 
So haben wir beide innerhalb einer Woche einen Job gefunden. 

Benni arbeitet mit einer Festanstellung und einer 40 Stunden Woche bei John Hughes (einer Niederlassung von VW), einer hier sehr bekannten Automarke und verdient in der Stunde sehr viel. Da er Qualifikationen und Persönlichkeit bewiesen hat, hat er die Stelle bekommen und wurde freundlich und herzlich mit den Worten "welcome on board" aufgenommen.
Meine Wunschvorstellung war es, als Nanny in einer Familie zu arbeiten, jedoch habe ich den Plan sehr schnell aufgegeben. Ich habe mir also ein Profil bei Gumtree erstellt und mich vorgestellt und "beworben". Ich habe einige Anrufe von Familien bekommen, was die jedoch von einem verlangt haben und was sie bereit waren zu bezahlen, kam für mich nicht in Frage.
Also habe ich mich persönlich in diversen Firmen vorgestellt und meine Unterlagen da gelassen. Nach kürzester Zeit musste ich mich entscheiden: Als Physiotherapeutenassistenz im Altenheim oder als Hungry Jack`s Mitarbeiterin tätig zu sein. Ich habe mich für die freundliche Mitarbeiterin von Hungry Jacks entschieden :) (Hungry Jacks ist sowas wie Mc Donalds bzw. Burger King).

Das wir, wenn wir einen guten Job gefunden haben sollten, länger in Perth bleiben wollten, war uns von Beginn an klar. Doch jetzt überlegen wir 4 Monate, oder 5, hier zu bleiben, viel Geld zu verdienen und dann einfach nur zu reisen, ohne sich Gedanken über das Geld machen zu müssen oder auf Jobs angewiesen zu sein.


Sharehouse bzw. Wohngemeinschaften:

Die Lebenshaltungskosten in Australien sind, im Gegensatz zu Deutschland relativ hoch, entsprechend verdient man aber auch.
Trotzdem fanden wir 34 Dollar pro Nacht auf einem Campingplatz etwas zu heftig. Also haben wir uns nach Alternativen umgesehen und umgehört. Auch weil wir beide nun einen Job haben der morgens beginnt und abends endet, fanden wir es sinnvoller vorerst nicht mehr in unserem Auto zu schlafen.
Sehr verbreitet unter den Australiern sind sogenannte Sharehäuser. Diese Häuser werden an Backpacker oder andere Reisende/ Menschen vergeben. Vorallem Menschen mit wenig Geld in der Tasche, oder Leute die Geld sparen wollen, mieten sich in ein solches Sharehouse ein. Man lebt wie in einer WG mit anderen Menschen in einem Haus (die Australier stehen wohl nicht so auf Wohnungen ;-))  und teilt sich eine Küche, ein Bad und ein Wohnzimmer.
Diese Häuser bzw. Zimmer sind aber sehr begehrt und darum schwer zu bekommen. 
Wir hatten aber im ersten Moment Glück und im zweiten Moment erfolg.
Der erste Moment: Da es hier Nachts noch wirklich kalt ist, hat uns unsere Decke nicht gereicht und wir wollten uns gebrachte Schlafsäcke kaufen (neu kosten die hier ein Vermögen und es war ja nur eine Frage der Zeit, bis diese uns zu warm werden würden). So haben wir Robert kennen gelernt. Er beendete sein Jahr als Backpacker und war dabei all seine Sache zu verkaufen. Wir kamen schnell mit ihm ins Gespräch, da er in so einem Sharehouse lebte. Er gab uns die Telefonnummer seiner Vermieterin, mit dem Hinweis, dass sie 10 solcher Häuser besitzt. Nach einem kurzen Telefonat gab sie uns die Adresse eines ihrer Häuser in dem ein Zimmer frei werden sollte. Wir fuhren hin, hatten aber nur kurz die Möglichkeit das Haus zu sehen, unser Zimmer konnten wir gar nicht sehen. Trotzdem sagten wir ihr zu, weil wir ja wussten wie begehrt diese Zimmer sind.
Einen Tag später konnten wir in unser Haus ziehen und aus unserem vorerst gedachten Glück zeigte sich schnell als kleine Katastrophe. Wir hatten 5 Mitbewohner, einer schlimmer als der andere. Alle waren Drogen-und/ oder Alkoholabhängig. Das Haus war völlig versifft (in der kurzen Zeit in der wir das Haus gesehen hatte, war das nicht zu sehen) und unser Zimmer war wirklich sehr klein. Aber wir wollten nicht aufgeben, es positiv sehen das wir überhaupt an ein solches Zimmer gelangt sind und sind eingezogen.

Unser Zimmer war direkt neben der Toilette, was einfach nur nervig war da eine der Mitbewohnerinnen sich andauernd übergeben musste. Diese Frau war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mich schon nach dem ersten Tag nach einem anderen Haus umgesehen habe. Sie war im 8. Monat schwanger und hat jeden morgen und abend Drogen genommen, naja und musste sich dann halt übergeben. Man hatte immer das Bedürfnis diese Frau zu belehren, da sie aber unter Drogen stand, hatte man keine Chance mit ihr zu reden.

Aber auch bei der Suche nach einer Alternative zeigte sich, dass Hartnäckigkeit sich auszahlt und man den Erfolg danach umso mehr genießen kann.
Wir wohnen jetzt (nachdem wir es 3 Tage in dem ersten Haus ausgehalten haben) in einem Haus mit 2 weiteren Paaren in dem alles sehr gepflegt und sauber ist und unsere Mitbewohner (ein Paar davon ist gleichzeitig auch unser Vermieter) sind wirklich cool und freundlich. Wir bezahlen hier 230 Dollar die Woche, also 10 Dollar mehr als in unserem 1. Haus und haben dafür alles was wir brauchen. Wir wohnen im East Victoria Park, eine wirklich schöne Ecke und gar nicht weit von der City entfernt. Die Miete ist der absolute Durchschnitt und für ein Hostel müssten wir mehr bezahlen und wären in einem Mehrbettzimmer untergebracht. 
Glücklicherweise hatten wir für unser 1. Haus noch keine Kaution bezahlt, weil wir an dem Tag nicht an unser Geld kamen. Somit haben wir in einer Nacht-und-Nebel-Aktion unsere Sachen gepackt und haben das Haus verlassen. Wir hatten zwar schon die Miete für die gesamte Woche bezahlt, aber das war es uns wert.

Hier sind einige Fotos von unserem neuen zu Hause:

















Donnerstag, 15. August 2013

Unsere erste Woche in Perth


Die erste Nacht in unserem Auto haben wir illegaler weise am Straßenrand verbracht.
Da wir noch kein Navi hatten und einfach keinen Campingplatz gefunden haben, haben wir uns mit unserem Auto in eine Seitenstraße gestellt und im Auto geschlafen. Besonders erholsam war die Nacht allerdings nicht, weil man bei jedem Geräusch dachte, dass es die Polizei wäre (wildcampen ist wirklich strengstens verboten und wird gerade in den großen Städten kontrolliert). Aber wir hatten Glück und wurden nicht erwischt. Für die nächsten Nächte haben wir uns dann tagsüber einen Campingplatz in einem Nationalpark ausgesucht. Der war wirklich teuer. Wir mussten 17 Dollar pro Person und pro Nacht bezahlen, dafür hatten wir sanitäre Einrichtungen und eine Küche die wir benutzen konnten.



Da wir seit unserer Ankunft nur organisatorisches Erledigt hatten, wollten wir die ersten Tage der Woche nutzen um Perth ein bisschen zu erkunden. Nachdem es an dem Wochenende das wir bei Brice verbrachten nur geregnet hatte, konnten wir die Sonne in der Woche umso mehr genießen und Perth zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Da es hier aber noch Winter ist, ist es noch nicht so wirklich warm, wie man es von Australien erwartet, wir hatten ungefähr 20 grad, für eine Sightseeingtour also perfekt.
Durch die Innenstadt fahren 4 Busse, die sich Blue, Red, Yellow & Green Cat nennen. Die fahren verschiedene Touren ab und sind kostenlos und wurden mehrfach von uns genutzt.

Der Kingspark den wir besichtigten ist unglaublich schön und naturbelassen und bietet einem einen genialen Blick über die gesamte Stadt. Sobald es wärmer wird werden wir hier bestimmt mehr Zeit verbringen.






Dienstag, 13. August 2013

Autokauf


Das erste Wochenende haben wir also bei Brice verbracht, bei dem wir Rückblickend genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. 

Wir hatten uns fest vorgenommen relativ zeitnah ein Auto zu finden und zu kaufen, da die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel umständlich und teuer ist. Also haben wir diverse Hostels abgeklappert und nach Aushängen geschaut sowie das Internet durchwühlt. Hier in Australien ist Gumtree (http://www.gumtree.com.au/) sehr bekannt und hat ein ähnliches Prinzip wie EbayKleinanzeigen. 
Wir hatten schon vor unserer Abreise eine ungefähre Vorstellung was wir uns kaufen wollten, wir waren uns nur noch unsicher, ob es ein Jeep oder ein Campervan werden soll. Auf jedenfall sollte es ein Auto werden in dem wir schlafen konnten. Der Vorteil eines Campervan`s ist die Größe und den Komfort, den er bietet; der Vorteil eines Jeep`s ist, dass er 4 Rad antrieb hat und man ihn somit auch am Strand und außerhalb der befestigten Straßen nutzen kann.
Brice hatte selber ein halbes Jahr in einem Jeep gelebt und damit die Ostküste Australiens erkundet. Er hat uns Fotos von Strecken gezeigt, die er mit seinem Auto gefahren ist, die sind so schön, dass man keine passenden Worte dafür findet. Solche Strecken sind allerdings nur für 4WD Autos zugelassen. Damit viel uns die Entscheidung ganz leicht: Es sollte ein 4WD Jeep werden. 
Trotzdem haben wir uns, an dem besagten Wochenende auch Campervan angesehen und sind sie Probe gefahren, einfach nur, damit wir besser vergleichen konnten. Das Angebot nach Jeeps in unserer Preisklasse war allerdings sehr rarr, sodass wir nicht selten bei Anrufen hören mussten, dass das Auto das uns interessierte schon verkauft war.
Letztendlich haben wir uns sehr schnell für unser Auto entschieden. Brice war bei dem Autokauf dabei und hat uns wirklich sehr geholfen bei der Entscheidung. Er kannte sich perfekt aus und wusste worauf man achten muss und hat uns das ok für das Auto gegeben. Es ist ein roter Mitsubishi Pajero mit 4WD geworden. Das geniale an dem Auto ist, das der Vorbesitzer kein Backpacker sondern Australier war, er für australische Verhältnisse wenig Kilometer gefahren ist, das alles Mögliche an dem Auto erneuert wurde und er absolut in unserem Budget und dem was wir für ein Auto ausgeben wollten lag. Eigentlich ist es ein 7 Sitzer, aber unser Vorbesitzer hatte bereits die hintersten beiden Sitze herausgenommen und den Kofferraum umgebaut (siehe Fotos). 
Somit sind uns Kosten und Zeit erspart geblieben und wir mussten unser Auto nicht mehr umbauen. Wir haben noch kurz mit dem Gedanken gespielt auch die 3 weiteren Sitze hinten rauszunehmen um noch mehr Platz zu schaffen, haben uns aber dagegen entschieden, weil das Auto genug Platz für uns bietet und wir somit die Möglichkeit haben noch Backpacker auf unserer Reise mitzunehmen.

Jetzt musste nur noch eine Luftmatratze gekauft werden und die 3 Rücksitze umgeklappt werden und schon stand unser kuscheliges Bett.








Samstag, 10. August 2013

Ankunft in Perth

Nach einem langen und turbulenten Flug von Dubai nach Perth sind wir am Freitag, den 09.08.2013 um 12 Uhr mittags bei strahlendem Sonnenschein gelandet. 
Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten haben wir nach einer Möglichkeit gesucht unsere Koffer vorerst zu deponieren. Glücklicherweise haben wir direkt am Flughafen Sicherheitsboxen gefunden, die auch gar nicht so teuer waren.
Somit konnten wir- befreit von unserem Gepäck- die Stadt erkunden und die ersten wichtigen Sachen erledigen. Als erstes haben wir uns einen Stadtplan von Perth gekauft, hatten aber auch einen ganz freundlichen und hilfsbereiten Busfahrer, der uns bis ins kleinste Detail erklärt hat, wo und wie wir am besten umsteigen, damit wir in die Innenstadt gelangen. 

An unserem ersten Tag haben wir uns bei der Commonwealth Bank einen Bankaccount eingerichtet und bei Telstra jeweils einen Handyvertrag abgeschlossen.
Wir hatten uns vor unserer Reise schon für die Commonwealth entschieden, da diese sehr oft im gesamten Australien vertreten ist. Da wir mit unserer Kreditkarte pro Abhebung einen Betrag an unsere Bank bezahlen mussten, wollten wir so schnell wie möglich einen Bankaccount bei einer australischen Bank haben. Damit wir einen Bankaccount einrichten konnten, mussten wir eigentlich nur eine postalische Anschrift angeben. Da wir für die ersten 3 Nächte bei Brice, einem Mann, den wir über Couchsurfing (https://www.couchsurfing.org/) kennen gelernt haben übernachten werden, haben wir einfach seine Adresse angegeben. Die Karten wurden uns dann, innerhalb einer Woche an die nächstgelegene Post geschickt. Nach einer Woche konnten wir dann (mit unseren Reisepässen) unsere Bankkarten bei der Post abholen und bei der Bank uns einen Pin nach Wahl (auch sehr praktisch) einrichten. 
Jetzt musste nur noch das Geld von unserem deutschen Konto auf das australische Konto überwiesen werden. Das war etwas aufwendiger, aber unsere Bankberaterin und mein Vater haben das sehr schnell für uns hinbekommen. Die Überweisung kostete uns extra 20,- Euro und dauerte ungefähr eine Woche bis das Geld da war.

Für den Handyanbieter Telstra haben wir uns entschieden, weil diese in Australien am meisten vertreten ist und wir in verschiedenen Foren gelesen hatten, dass der Empfang mit Telstra (im Gegensatz zu Vodafone, was hier auch viel vertreten ist) überall sehr gut sein soll. Wir haben jeder eine Prepaid für jeweils 30 Dollar gekauft und waren ab sofort erreichbar (was für die Jobsuche sehr wichtig ist). Das gute an der Prepaidkarte ist, dass man nicht, wie bei allen anderen Anbietern, 2 Jahre an einen Vertrag gebunden ist. Unsere Karte läuft monatlich von alleine aus und wenn man das Guthaben nicht auflädt hat man keinerlei Kosten, kann die Karte aber auch nicht benutzten. Wir können mit unseren Karten das Internet benutzten und haben 250 sms und Anrufe frei.

Um 18 Uhr waren wir dann zum Dinner bei unserem Gastgeber Brice eingeladen, der etwas außerhalb der Stadt wohnte und haben uns zu ihm auf den Weg gemacht.

Donnerstag, 8. August 2013

Dubai - Zwischenstop

Nach 8 Stunden Flug von Hamburg nach Dubai hatten wir einen 16 stündigen Aufenthalt dort.
Wir haben uns vorab etwas über Dubai erkundigt, gerade als europäische Frau muss man sich anpassen und darauf achten was man trägt und wie man sich verhält. Das bedeutet, trotz 45 grad, lange Hose und hoch geschnittenes T-Shirt.
Dubai selbst war sehr beeindruckend. Es ist alles riesig und unglaublich schön, allerdings auch sehr heiß. Da wir um halb 6 Uhr morgens gelandet sind, haben wir vormittags alles besichtigt was uns wichtig war.
Quer durch Dubai fährt eine Bahn, völlig automatisch, ohne Fahrer oder Personal. Somit haben wir uns ein Tagesticket gekauft und unter anderem eine Sightseeing-Tour durch Dubai gemacht.
Ab mittags haben wir uns nur noch in der klimatisierten Mall aufgehalten, die aber einiges zu bieten hat.
Die Mall gehört mit seinen 350.000 m² zu einer der größten Einkaufszentren der Welt und war wirklich beeindruckend. 

Wahrscheinlich empfiehlt es sich nicht gerade im Sommer nach Dubai zu reisen, es war einfach zu heiß und am Strand konnte man sich nicht aufhalten und eine Abkühlung am Meer suchen, da einem die Blicke der Einwohner garantiert wären. 

Ich denke wir haben alles rausgeholt, was wir hätten rausholen können und haben uns einen tollen Tag in Dubai gemacht.


                                                   

 

 



und jetzt geht es nach einem langen Tag weiter nach Australien

Montag, 5. August 2013

Der Plan: In einem Jahr Australien erkunden

Herzlich Willkommen auf unserem Blog!

Da das Interesse und die Nachfrage unseres Abenteuers Australien doch mehr Menschen interessiert als wir dachten, haben wir uns vorgenommen -nun doch- einen Blog zu schreiben. 

Wir haben beschlossen, nach bestandenen und abgeschlossenen Ausbildungen, Deutschland für ein Jahr den Rücken zu kehren und Australien in einem Jahr zu bereisen. Ein Jahr in einem anderen Land wird ein total außergewöhnliches, spannendes und besonderes Jahr, indem wir die andere Kultur, die anderen Gewohnheiten und die anderen Leute kennen lernen.  Uns fasziniert die Landschaft, das Land und das Leben der "Aussies". Wenn man an Australien denkt, kommt einem als erstes das tolle Meer, die wunderschönen Sandstrände, die atemberaubende Natur und die Surfer ins Gedächnis, doch wahrscheinlich hat Australien noch viel mehr zu bieten.




Die Planung und Vorbereitung:



Visum
Wir wollten beide das "working holiday Visa" für Australien beantragen, damit wir, nicht nur reisen, sondern wenn uns das Geld ausgeht, auch arbeiten können und dürfen. 
Da Benni dieses Visum aber bereits schon einmal beantragt und bekommen hatte und nicht nachweisen konnte, dass er zu dieser Zeit 3 Monate auf einer Farm gearbeitet hat, gab es keine Chance, dass er dieses Visum noch einmal bewilligt bekommen würde. Aufgeben? - Niemals!!! Also mussten wir uns etwas anderes überlegen. Nachdem wir lange mit der australischen Botschaft und Ämtern telefoniert hatten, gab es eine, geniale Idee: Benni wird einfach Australier. Das gute ist, dass er dafür seinen deutschen Pass nicht verliert. Somit ist er seit dem 15.06.2013 australischer Staatsbürger und darf jederzeit nach Australien einreisen und arbeiten soviel er will. Das ging allerdings nur, weil Benni`s Vater in Australien geboren wurde und somit auch, sowohl die deutsche- als auch die australische Staatsbürgerschaft besitzt.
Jetzt musste nur noch das working holiday Visa für mich beantragt werden und der Reisepass verlängert werden. 




Mit oder ohne Organisation?: 

Diese Frage stellte sich uns eigentlich nie, uns war von Anfang an klar, dass wir Australien auf eigene Faust erkunden wollen. Es gibt massig Angebote von verschiedenen Anbietern, die einem bei den ersten Schritten in Australien helfen, wenn man alleine reist, mit Sicherheit sinnvoll.




Impfungen:

Kein muss, aber auf jeden Fall empfehlenswert ist ein Gespräch mit seinem Hausarzt, um rechtzeitig mit Impfungen zu beginnen, die teilweise nach einem halben Jahr aufgefrischt werden müssen.

Führerschein:
Wenn man einen Führerschein besitzt und vor hat in Australien Auto zu fahren, braucht man einen internationalen Führerschein. Der ist gar nicht teuer und man bekommt ihn sofort mit.

Die Ausrüstung:
Da wir beide uns fest vorgenommen haben, relativ schnell ein Auto zu kaufen, das groß genug ist um auch darin schlafen zu können, sind wir, für Backpacker ungewöhnlich- mit 2 großen Koffern nach Australien gereist. Die meisten Backpacker reisen mit großen Rucksäcken, da diese einfacher zu händeln sind, für uns aber absolut unrelevant. 
Wir haben uns für unsere Reise knöchelhohe Wüstenschuhe gekauft. Wir hatten eine sehr gute Beratung und haben uns für diese Schuhe entschieden, da sie super leicht sind und man eeeewig auf ihnen Laufen kann. 

Kreditkarte:
Realtiv rechtzeitig sollte man sich bei seiner Bank des Vertrauens um eine Kreditkarte bemühen. Wir haben ein gemeinsames Konto bei der Haspa eingerichtet und zwei Kreditkarten beantragt. In Australien sollte man sich dann aber schnellst möglich um ein Girokonto bemühen, da man pro Abhebung mit der Kreditkarte eine Summe x + einen %-Satz x bezahlen muss.

Wo finde ich was:
Um die ersten Tage in Australien etwas zu vereinfachen, haben wir uns einen kleinen Guide erstellt, in dem wir aufgeschrieben haben, wo wir was finden (Bank, Unterkunft, Handy etc.).

Am  07.08.2013 werden wir also Deutschland verlassen und am 09.08.2013 Australien begrüßen. Unsere Vorfreude und Aufregung war kaum noch auszuhalten.