Nach einer wirklich langen Fahrt sind wir abends in Adelaide angekommen. Leider hatten wir wirklich schreckliche Mitfahrer dabei, darum war es gut, dass wir anstatt von zwei Wochen, doch nur eine Woche gemeinsam unterwegs waren. Das uns die Mitfahrer die Fahrt bezahlt hatten, war dann die Wiedergutmachung für uns.
Wie in jeder neuen Stadt fühlt man sich erstmal fremd. Und genauso fremd haben wir uns gefühlt. Man kennt die Straßen nicht mehr. Man hat keine Orientierung mehr. Man weiß nicht wo man anfangen soll.
Da die Campingplätze sehr sehr teuer sind haben wir uns einen "versteckten" Schlafplatz gesucht. Es hat auch alles funktioniert und wir wurden nicht erwischt.
Wir haben uns als erstes "Hahndorf" angeguckt. Hahndorf ist ein kleines deutsches Dorf. Es wurde 1838 von dem Hamburger Seegler Käptain Dirk Meinerts Hahn entdeckt und nach ihm benannt. Die weitere Geschichte ersparen wir uns jetzt mal, aber es ist wirklich ein entzückendes Dörfchen. Die Australier haben das Vorurteil, dass alle Deutschen aus Bayern kommen. Dementsprechend dudelte bayrische Volksmusik und es gab über all Mettwurst und Bier zu kaufen. Wir wurden zu einer kostenlosen Käseverkostung eingeladen und haben uns dann ein Stück wirklich guten Käse gekauft, köstlich.
Am Nachmittag haben wir auf der Beerenberg-Farm Halt gemacht und uns mit Erdbeeren die Bäuche voll gehauen. Wir mussten lediglich den Eintrittspreis von 4 Dollar bezahlen und konnten dann so viele Erdbeeren essen wie wir wollten. Selbstgepflückte Erdbeeren schmecken sowieso viel besser als gekaufte.
"Love the life you live. Live the life you love"