Samstag, 16. November 2013

Im Königreich des Outbacks

"Lass zu, dass die Welt dich ändert - und du wirst die Welt ändern können"
Eigentlich sollte unser letztes Ziel des Roadtrips der Karinjini National Park sein. Da es in diesem aber zur Zeit brennt und er darum geschlossen ist, haben wir umgeplant.

Wir sind die Küste noch ein Stückchen mehr nach Norden gefahren nach Exmouth. Umso höher wir fuhren desto einsamer wurde es. Wenn man einem Auto begegnete war das schon eine kleine Besonderheit und (natürlich) grüßt man die entgegen kommenden Autos und freut sich über weiteres menschliches Leben auf den Straßen des Outbacks. 
Nachdem wir uns für einen Campingplatz umgeben vom Nichts entschieden hatten, haben wir noch einen Spaziergang in "die Stadt" gemacht und Lebensmittel für unsere Zeit hier eingekauft. Unser kleiner elektro Kühlschrank hat übrigens mehr als bestens seinen Sinn erfüllt und uns davor bewahrt, dass uns Lebensmittel in der Hitze verschimmelt sind und wir sie wegschmeißen mussten. 

Am nächsten Tag haben wir den Cape Range National Park besucht, einen ganz süßen Leuchtturm mit einer tollen Aussicht gefunden und waren an verlassenen Stränden. Wir haben uns für eine 2 stündige Wanderung durch ein ausgetrocknetes Flussbett entschieden und haben Felsen erklimmt. Was wir als Belohnung zu Gesicht bekommen haben, hat uns unseren Atem stocken lassen. Endlose Weite. Ein Gefühl von Freiheit das sich nicht beschreiben lässt. Australien ist einfach Natur pur!














Teamwork







Freiheit Pur




 Auf unserem Rückweg wollten wir nicht den ganzen Nationalpark wieder zurück fahren um auf unsere Hauptstrecke zu gelangen, sondern eine Abkürzung nehmen, die nur für Fahrzeuge mit 4 WD erlaubt sind. Eine absolute Fehlentscheidung. Die Piste war in einem extrem schlechten Zustand. Sie war übersät von extremen harten, tiefen corrugations, den schlimmsten Bodenwellen die man sich vorstellen kann. Unser Auto wurde dermaßen durchgeschüttelt, dass wir um sein Leben fürchten mussten. Wir fanden keine Geschwindigkeit, bei der es angenehmer wurde zum fahren... Mit der Zeit im Nacken und der Angst vor der Dunkelheit im Outback, die schneller kommt als man gucken kann, sind wir mit Tempo 70 die ca. 50 km lange Strecke gefahren.
Als wir endlich die Strecke verlassen hatten und eine befestigte Straße erreicht hatten, mussten wir feststellen, dass wir unserem "zu Hause" schlimmes zugemutet hatten. Wir hatten Wasser im Innenraum und die Lenkung hatte einen Schaden abbekommen. 
Nach langer Suche konnte Benni feststellen, dass unsere Klimaanlage einen Schaden abbekommen hat und wir darum Wasser im Auto hatten. Wir konnten also dann über 1.500 km ohne Klimaanlage bei 50 grad nach Hause fahren. 

Aber daraus haben wir gelernt. Wir haben gelernt, beim nächsten mal umzudrehen oder vorher mit anderen Leuten uüber 4WD Strecken im Outback zu sprechen.
Benni wäre nicht Benni, wenn er sich nicht sofort ran gesetzt hätte und das Auto repariert hätte. Dank ihm geht es unserem Auto jetzt wieder gut und alles ist repariert.
Das ist es, was Australien letztlich so besonders macht: Die vielfältige Natur und die überdimensionalen Landschaften, bei deren Anblick einem der Atem in Stocken geraten kann. Wir hatten eine unbeschreiblich tolle Zeit in diesem unglaublich vielfältigem und wunderschönen Land. Und das schönste ist, das war erst unser erster Roadtrip!!!

Und falls ihr irgendwann einmal die Chance bekommt, euren eigenen Blick in dieses Paradies zu werfen, dann sucht nach unseren Fußspuren im Sand und ich werde euch den Weg zeigen.


Mittwoch, 13. November 2013

Gestrandet in Coral Bay: Bunte Unterwasserwelt und ein Strand zum Träumen

"Learn to be silent. Let your quiet mind listen and absorb" (Pythagoras)

Jetzt aber los, wir wollen schnorcheln...


Mit diesen Gedanken haben wir uns auf den Weg von Monkey Mia nach Coral Bay zum Ningaloo-Reef gemacht. 

Angekommen sind wir hier mit einem absoluten WOW-Effekt. Unglaubliche Sandstrände und ein türkis-blaues und ruhiges Meer. 





Am selben Tag noch haben wir unsere Schnorchel aufgesetzt und uns in eine zweite Welt begeben. Da wir von der Fahrt sehr müde waren, haben wir den Rest des Nachmittages mit Entspannen am Strand verbracht.
An unserem ersten Abend haben wir uns in der ansässigen Pizzeria niedergelassen und eine vieeeel zu große Pizza verdrückt.




Was wir erst später erfahren haben ist, dass das Riff, das in ca 10 Meter Entfernung vom Strand liegt, nicht mehr lebt und man mit dem Boot raus fahren muss um das lebendiges Korallenriff zu sehen.

Nachdem wir unseren zweiten Tag also vor allem mit Sonnen, Strand- und Natur genießen und ein bisschen Schnorchel-übungen verbracht hatten, haben wir uns alle für den nächsten Tag eine Bootstour gebucht.









Die Bootstour hat sich sowas von gelohnt. Wir haben ein einzigartiges Korallenriff gesehen. Es ist nicht so farbenfroh wie am Great Barrier Reef an der Ostküste Australiens, hat dafür aber bunte Fische wohin das Auge reicht und wir konnten sogar mit Schildkröten schwimmen. Die Unterwasserwelt ist einfach eine zweite Welt für sich. Eine beeindruckende Welt. 2 Stunden lang waren wir auf dem offenen Meer unterwegs und konnten schnorcheln gehen.









"Das Meer ist keine Landschaft, es ist eine Reise in die Ewigkeit."