there are so many people out there who will
tell you that you can`t. What you`ve got to do is turn around and say
"watch me"
Inzwischen ist auch bei uns der Alltag eingekehrt und jeder
weiß wann er aufstehen muss, sich fertig machen muss und was er auf seiner
Arbeit zu tun hat.
Wir haben zur Zeit zum Glück in etwa zur gleichen Zeit
unsere Arbeitsschichten. So beginnen wir um 7 Uhr morgens mit der Arbeit und um
16 Uhr sind wir endlich fertig. Meistens gehe ich danach zum Sport und danach
kochen wir uns unser "Dinner". Apros pros Dinner, das ist hier etwas
anders als in Deutschland. Hier ist es üblich mittags seinen "Lunch"
zu haben, der kalte Speisen beinhaltet und abends sein "Dinner" was
grundsätzlich warm ist. Manchmal essen wir mit unseren Mitbewohnern zusammen.
Ansonsten wird es
hier sehr schnell dunkel, um 17:45 beginnt es zu dämmern und um 18:15 Uhr ist
es schon dunkel. Als Two and a half man junkies ziehen wir uns dann noch ein
paar Folgen rein und gehen dann relativ früh schlafen, immerhin müssen wir um
6:30 Uhr am nächsten Tag zur Arbeit losfahren.


Der Smalltalk hier ist freundlicher als in Deutschland. Typische
Australier sind freundlich , höflich, zuvorkommend und sehr humorvoll. Es wird
überall ein Smalltalk als Begrüßung gehalten, im Supermarkt, im Café, auf der
Arbeit, wo auch immer man sich gerade herumtreibt hört man ein ständiges
"How are you" oder "How`re you going". Allerdings ist dies
wirklich nur als Smalltalk gedacht und man sollte nicht nach seinem Gemüts-
oder Gesundheitszustand ernst nehmen und etwas anderes als "I`m fine, how
are you?" antworten.
Dazu kommt das sich die Australier für alles mögliche
entschuldigen, auch wenn es nicht einmal ihre Schuld war. Wenn man also zum
Beispiel im Supermarkt ausversehen zusammenstößt gibt die Person gegenüber
sofort ein "I`m sorry" von sich. In Deutschland würde man sich wohl
eher beklagen oder genervt sein, aber hier entschuldigt man sich einfach auch.
Immer wenn man sich hier entschuldigt oder bedankt wird einem ein "no
worries" entgegnet.
Jede junge Frau wird hier mit "love" oder
"honey" und jeder junge Mann mit "mate" oder
"dude" angesprochen. Ach ja und die Aussies (so bezeichnen sich die
Australier) bedanken sich immer und überall für alles mögliche, besonders mit "cheers".
Die Verabschiedung würde hier niemals "bye"
heißen. Überall hört man nur "see you" oder "see you
later", auch wenn man sich tatsächlich nie wieder sehen wird. Diese
"Versprechung" scheint -wie "How are you" zur Begrüßung-
zum Verabschiedungsritual dazuzugehören.
Wenn man den Australiern erzählt das man aus Deutschland
kommt es nicht selten vor das die Australier einem eine Geschichte von jemandem
erzählen den sie kennen, der auch mal in Deutschland war oder lebte oder wie
auch immer. Die Australier suchen nach Gemeinsamkeiten und teilen diese, sei
sie auch noch so klein. Die Australier sind sehr stolz auf ihr Land und auf die
Stadt in der sie leben. Wenn man also erzählt das man aus Deutschland kommt
fragen sie sofort wie es einem hier gefällt, etwas anderes als
"unglaublich gut" sollte man auch nicht antworten ;-)
Was wirklich easy ist, das man ja nur ein "YOU"
hat das man benutzen kann. So dutzt man einfach alle und spricht sie mit
Vornamen an. Das höfliche "Sie" kennt hier niemand und auf den
Nachnamen wird auch keinen Wert gelegt, finden wir absolut cool und sympatisch.
Man ist einfach auf einer Ebene und spricht sogar seinen Chef mit Vornamen an.
Das die Australier die Uhrzeit bzw. Verabredungen nicht
ernst nehmen stimmt nur bedingt. Auf der Arbeit wird von einem erwartet, dass
man mindestens 10 Minuten eher da ist und auch mindestens auch entsprechend
länger bleibt. Geht es um private Verabredungen haben es die Australier dagegen
nicht so eilig und kommen gerne 30 Minuten später.
Vegemite lieben die Australier, vorallem die Kinder, es
steht im Supermarktregal direkt neben Nutella und co. Es handelt sich hierbei
um eine braune Masse in Musform die uns absolut eklig geschmeckt hat. Es ist
super salzig und wie Maggi, die Australier essen es auf Toast oder auf
Crackern, also uns konnte das überhaupt nicht begeistern...
Die Straßen hier sind echt besser als in Deutschland!!! Man
hat viel weniger Ampeln, dafür umso mehr Kreisverkehre (ist echt entspannter zu
fahren, als bei jeder 2. Ampel anhalten zu müssen). An den großen Kreuzungen
findet man dann aber auch hier Ampeln ;-) Da hat man einmal auf seiner Seite,
dann aber auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Ampel. Das ist sooo
entspannt, man muss sich nicht verrenken um die Ampel zu sehen, sondern guckt einfach geradeaus.
An jeder Ecke stehen die typisch gelben
"Warnschilder" teilweise sind wirklich süße dabei (siehe Foto), die
meisten sind aber tatsächlich mit einem Känguru versehen, vorallem umso weiter
man die Stadt verlässt.
Ansonsten ist das australische Englisch am Anfang gar nicht
so leicht zu verstehen. Die Australier sind, was ihre Sprache angeht, seeeehr
faul. Überall wird alles möglich abgekürzt oder sie haben ganz eigene Begriffe
für verschiedene Sachen. Aber wenn man hier lebt und mit Australiern zusammen
ist bekommt man sehr schnell Gehör dafür.
Das ist unser Alltag hier in Australien. Es ist gut das wir
beide den ganzen Tag arbeiten (getrennt von einander) weil man dann einfach
gezwungen ist den ganzen Tag englisch zu sprechen und sein englisch zu verbessern. Hier zu Hause sprechen wir nur
englisch wenn wir mit unseren Mitbewohnern zusammen sind, sobald wir etwas zu
zweit machen sprechen wir automatisch auf deutsch miteinander (auch wenn wir es
uns anders vorgenommen haben, es funktionier einfach nicht). Am Wochenende
fahren wir- wenn das Wetter gut ist meist an den Strand, Samstags morgens zu
dem Markt um günstig Obst und Gemüse einzukaufen und leben dann in den Tag
hinein und gucken was er uns bringt. Wir genießen unsere Zeit hier wirklich
sehr und bereuen keinen einzigen Tag. Wir wollen jetzt so viel Geld wie möglich
sparen, damit wir zu reisen beginnen können und das restliche Jahr über auf
keinen Job angewiesen sind und das Land in ihrer ganzen Fülle genießen können
und im australischen Sommer FREI haben.
Das Wetter ist zur Zeit (wurde uns von Australiern gesagt)
für die jetzige Jahreszeit viel zu schlecht, normalerweise hat man hier jetzt
schon Sommer. Wir hatten vor 2 Wochen einen sehr starken Sturm und seit da an
haben wir hier zu Hause kein Internet mehr. Die Australier haben für sowas Zeit
um es zu reparieren und wir wissen noch nicht wann es wieder gehen wird... Ansonsten ist es "realtiv" kühl, man braucht zwar keine Jacke aber im T-shirt mag man nur sein, wenn die Sonne auch scheint. Wir warten also weiter auf den Sommer und freuen uns jetzt über jeden Sonnentag!