Montag, 30. September 2013

Es ist Wochenende...!!! - we make our dreams come true

"Even if you are on the right track, you`ll get run over if you just sit there"
                                                                                 Will Rogers 

Wir hatten ein ganz wundervolles und langes Wochenende. Am Samstag sind wir wieder in aller Frühe zu dem Markt gefahren um kistenweise Obst einzukaufen. Wir konnten etwas mehr kaufen, da wir es mit unseren Mitbewohnern teilen und so keine Sorge haben müssen ob sich auch alles aufbraucht. Abends sind wir zum Strand gefahren und haben den Anglern beim Fischen zugeguckt und haben einen wunderschönen Sonnenuntergang zu Gesicht bekommen.






                     




Einer unserer Mitbewohner hatte am Donnerstag Geburtstag und wir hatten uns alle für Sonntagabend zum gemeinsamen Dinner verabredet. Jeder hatte etwas gekocht, so hatten wir einen Mix aus nepalesischem, koreanischem, und deutschem Essen. Es war ein wirklich langer und lustiger Abend.




Heute ist "Queen`s Birthday" (ein Feiertag in Australien) und alle haben frei. Wir waren im Kingspark und sind durch den Botanischen Garten spaziert und haben den einigartigen Blick auf die Stadt genossen und die ersten Sommerboten gesehen. Nachmittags waren wir dann noch am Strand und haben uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Uns geht es sehr gut, wir genießen jeden Tag hier, vorallem unsere freien Tage :)













           






"Plenty of people miss their share of happiness- not because they never found it, but because they didn`t stop to enjoy it"                                                                                                                                              William Feather        

Freitag, 27. September 2013

Alltag in Australien

there are so many people out there who will tell you that you can`t. What you`ve got to do is turn around and say "watch me"

Inzwischen ist auch bei uns der Alltag eingekehrt und jeder weiß wann er aufstehen muss, sich fertig machen muss und was er auf seiner Arbeit zu tun hat.

Wir haben zur Zeit zum Glück in etwa zur gleichen Zeit unsere Arbeitsschichten. So beginnen wir um 7 Uhr morgens mit der Arbeit und um 16 Uhr sind wir endlich fertig. Meistens gehe ich danach zum Sport und danach kochen wir uns unser "Dinner". Apros pros Dinner, das ist hier etwas anders als in Deutschland. Hier ist es üblich mittags seinen "Lunch" zu haben, der kalte Speisen beinhaltet und abends sein "Dinner" was grundsätzlich warm ist. Manchmal essen wir mit unseren Mitbewohnern zusammen.


Ansonsten wird es hier sehr schnell dunkel, um 17:45 beginnt es zu dämmern und um 18:15 Uhr ist es schon dunkel. Als Two and a half man junkies ziehen wir uns dann noch ein paar Folgen rein und gehen dann relativ früh schlafen, immerhin müssen wir um 6:30 Uhr am nächsten Tag zur Arbeit losfahren.




Der Smalltalk hier ist freundlicher als in Deutschland. Typische Australier sind freundlich , höflich, zuvorkommend und sehr humorvoll. Es wird überall ein Smalltalk als Begrüßung gehalten, im Supermarkt, im Café, auf der Arbeit, wo auch immer man sich gerade herumtreibt hört man ein ständiges "How are you" oder "How`re you going". Allerdings ist dies wirklich nur als Smalltalk gedacht und man sollte nicht nach seinem Gemüts- oder Gesundheitszustand ernst nehmen und etwas anderes als "I`m fine, how are you?" antworten.

Dazu kommt das sich die Australier für alles mögliche entschuldigen, auch wenn es nicht einmal ihre Schuld war. Wenn man also zum Beispiel im Supermarkt ausversehen zusammenstößt gibt die Person gegenüber sofort ein "I`m sorry" von sich. In Deutschland würde man sich wohl eher beklagen oder genervt sein, aber hier entschuldigt man sich einfach auch. Immer wenn man sich hier entschuldigt oder bedankt wird einem ein "no worries" entgegnet.

Jede junge Frau wird hier mit "love" oder "honey" und jeder junge Mann mit "mate" oder "dude" angesprochen. Ach ja und die Aussies (so bezeichnen sich die Australier) bedanken sich immer und überall für alles mögliche, besonders mit "cheers".

Die Verabschiedung würde hier niemals "bye" heißen. Überall hört man nur "see you" oder "see you later", auch wenn man sich tatsächlich nie wieder sehen wird. Diese "Versprechung" scheint -wie "How are you" zur Begrüßung- zum Verabschiedungsritual dazuzugehören.

Wenn man den Australiern erzählt das man aus Deutschland kommt es nicht selten vor das die Australier einem eine Geschichte von jemandem erzählen den sie kennen, der auch mal in Deutschland war oder lebte oder wie auch immer. Die Australier suchen nach Gemeinsamkeiten und teilen diese, sei sie auch noch so klein. Die Australier sind sehr stolz auf ihr Land und auf die Stadt in der sie leben. Wenn man also erzählt das man aus Deutschland kommt fragen sie sofort wie es einem hier gefällt, etwas anderes als "unglaublich gut" sollte man auch nicht antworten ;-)

Was wirklich easy ist, das man ja nur ein "YOU" hat das man benutzen kann. So dutzt man einfach alle und spricht sie mit Vornamen an. Das höfliche "Sie" kennt hier niemand und auf den Nachnamen wird auch keinen Wert gelegt, finden wir absolut cool und sympatisch. Man ist einfach auf einer Ebene und spricht sogar seinen Chef mit Vornamen an.

Das die Australier die Uhrzeit bzw. Verabredungen nicht ernst nehmen stimmt nur bedingt. Auf der Arbeit wird von einem erwartet, dass man mindestens 10 Minuten eher da ist und auch mindestens auch entsprechend länger bleibt. Geht es um private Verabredungen haben es die Australier dagegen nicht so eilig und kommen gerne 30 Minuten später.

Vegemite lieben die Australier, vorallem die Kinder, es steht im Supermarktregal direkt neben Nutella und co. Es handelt sich hierbei um eine braune Masse in Musform die uns absolut eklig geschmeckt hat. Es ist super salzig und wie Maggi, die Australier essen es auf Toast oder auf Crackern, also uns konnte das überhaupt nicht begeistern...



Die Straßen hier sind echt besser als in Deutschland!!! Man hat viel weniger Ampeln, dafür umso mehr Kreisverkehre (ist echt entspannter zu fahren, als bei jeder 2. Ampel anhalten zu müssen). An den großen Kreuzungen findet man dann aber auch hier Ampeln ;-) Da hat man einmal auf seiner Seite, dann aber auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Ampel. Das ist sooo entspannt, man muss sich nicht verrenken um die Ampel zu sehen,  sondern guckt einfach geradeaus.
An jeder Ecke stehen die typisch gelben "Warnschilder" teilweise sind wirklich süße dabei (siehe Foto), die meisten sind aber tatsächlich mit einem Känguru versehen, vorallem umso weiter man die Stadt verlässt.



Ansonsten ist das australische Englisch am Anfang gar nicht so leicht zu verstehen. Die Australier sind, was ihre Sprache angeht, seeeehr faul. Überall wird alles möglich abgekürzt oder sie haben ganz eigene Begriffe für verschiedene Sachen. Aber wenn man hier lebt und mit Australiern zusammen ist bekommt man sehr schnell Gehör dafür.

Das ist unser Alltag hier in Australien. Es ist gut das wir beide den ganzen Tag arbeiten (getrennt von einander) weil man dann einfach gezwungen ist den ganzen Tag englisch zu sprechen und sein englisch  zu verbessern. Hier zu Hause sprechen wir nur englisch wenn wir mit unseren Mitbewohnern zusammen sind, sobald wir etwas zu zweit machen sprechen wir automatisch auf deutsch miteinander (auch wenn wir es uns anders vorgenommen haben, es funktionier einfach nicht). Am Wochenende fahren wir- wenn das Wetter gut ist meist an den Strand, Samstags morgens zu dem Markt um günstig Obst und Gemüse einzukaufen und leben dann in den Tag hinein und gucken was er uns bringt. Wir genießen unsere Zeit hier wirklich sehr und bereuen keinen einzigen Tag. Wir wollen jetzt so viel Geld wie möglich sparen, damit wir zu reisen beginnen können und das restliche Jahr über auf keinen Job angewiesen sind und das Land in ihrer ganzen Fülle genießen können und im australischen Sommer FREI haben.






Das Wetter ist zur Zeit (wurde uns von Australiern gesagt) für die jetzige Jahreszeit viel zu schlecht, normalerweise hat man hier jetzt schon Sommer. Wir hatten vor 2 Wochen einen sehr starken Sturm und seit da an haben wir hier zu Hause kein Internet mehr. Die Australier haben für sowas Zeit um es zu reparieren und wir wissen noch nicht wann es wieder gehen wird... Ansonsten ist es "realtiv" kühl, man braucht zwar keine Jacke aber im T-shirt mag man nur sein, wenn die Sonne auch scheint. Wir warten also weiter auf den Sommer und freuen uns jetzt über jeden Sonnentag!

Montag, 23. September 2013

4 wheel drive

"A journey of a thousand miles must begin with a single step"

Manchmal begegnen uns auf unseren Fahrten Strecken auf denen wir unser Auto voll ausreizen können und kennen lernen können: 4wd Strecken...

Wir wohnen sehr in der Nähe einer Uni und da ist ein Sandberg, also versuchen wir diesen mit unserem Auto zu überwinden und spüren die Kraft des Motors... oder wir sind unterwegs und finden ein leeres Grundstück das bebaut werden soll, also rauf da, 4wd an und Spaß haben :) Das Auto sieht nach solchen Spritztouren WIRKLICH dreckig aus und wir freuen uns wenn es dann über Nach regnet und wir keine Waschanlage aufsuchen müssen. 



Als es kürzlich so viel geregnet hatte, ist das Wasser teilweise nicht richtig abgelaufen und Straßenteile waren mit Wasser überspült. Für uns perfekt, wir haben uns unser Auto geschnappt und sind mit Vollgas durch die "Pfützen" gejagt :) 





Wir können es kaum noch abwarten unsere Tour zu beginnen und noch viel mehr solcher Strecken zu erkunden

Sonntag, 15. September 2013

Sehnsucht

"The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams." 
Eleanor Roosevelt



... nach dem Frühling

Und am Sonntag war er endlich da. Nachdem der Samstag absolut verregnet war, sind wir in das australische Museum gegangen, dass kostenlos war. Es waren diverse australische Tiere ausgestopft, Skelette von Dinosauriern nachgebaut und die Geschichte der Aborigines erklärt. 




Morgens waren wir auf einem Großmarkt für Obst und Gemüse. Wir waren um 7 Uhr morgens da und es war schon brechend voll. Um halb 8 wurden dann endlich die Tore geöffnet und man rannte eigentlich nur noch zu den verschiedenen Ständen. Dieser Markt war in einer riesigen großen Lagerhalle und war somit (bei dem Regenwetter perfekt) voll überdacht. Hier konnte man nur kistenweise Obst und Gemüse einkaufen. Da diese Sachen im Supermarkt aber wirklich unglaublich teuer sind, waren solche Kisten immer noch günstiger . Wir haben eine Kiste Tomaten, 1 Kiste Orangen sowie Äpfel und Birnen kistenweise gekauft. Wir werden die Sachen teilweise mit unseren Mitbewohnern teilen und die geben uns dafür die entsprechende Differenz, ziemlich praktisch wenn man zu 6. zusammen lebt. Das einzige was uns fehlte war eine Transportmöglichkeit. Also mussten wir nach jedem "Kistenkauf" zu unserem Auto zurück gehen, die Kiste verstauen und wieder auf`s neue los gehen und die besten Sachen sind natürlich auch zu erst weg.
Hier ist immer einmal in der Woche Sperrmüll und die Leute stellen ihre Sachen (wirklich unfassbar was da alles weggeschmissen wird) an den Straßenrand. Da haben wir einen Buggy gefunden der noch super im Schuss ist und für unseren nächsten "Großeinkauf" mitgenommen :).

Sonntag kam endlich mal wieder ein Gefühl von Frühling hier auf. Die Sonne scheinte den ganzen Tag und war super stark. Also sind wir am Sonntag nachdem ich beim Sport war (hierzu nachher mehr) an den Strand nach Fremantle gefahren. Es ist so cool das man mal eben entscheiden kann an den Strand zu fahren, wir brauchen ca. 15 Minuten dahin. Dort haben wir den Surfern zugeguckt und Möwen geärgert und einfach die Sonne genossen.













... nach Sport

"Du kannst nichts anzünden, was nicht in dir selber brennt"

Sport gehört einfach schon immer in mein Leben und nur Joggen gehen hat mir auch hier nicht mehr gereicht. Das einzige was ich hier wirklich vermisst habe, waren die Kurse an denen ich in Hamburg mindestens 4 mal wöchentlich teilgenommen habe. Als wir an Fitness First vorbei fuhren überkam es mich einfach. Also mussten wir reingehen und uns über die Preise informieren und über das Angebot. Eine Mitgliedschaft kostet 27 Dollar in der Woche und man kann das Schwimmbad und die Sauna mitbenutzen. Am Sonntag hatte ich dann -endlich- meinen ersten Probetag und wie soll ich sagen: es war unglaublich cool. Glücklicherweise haben wir beide einen gutbezahlten Job, sodass ich hier jetzt jederzeit hingehen kann... es gibt wohl einfach Dinge auf die man nicht verzichten kann, egal wo man ist...

Wir werden unser Wochenende jetzt mit selbstgemachten Popcorn (wir haben jetzt eine Popcornmaschine) und einem Film ausklingen lassen.